Gustav Klimt · Jugendstil

Gustav Klimt · Jugendstil · Oskar Kokoschka und Egon Schiele

Das legendäre ‚Wien um 1900‘ wird heute gern als die ‚Klimt-Ära‘ bezeichnet. Das Dreigestirn am Wiener Kunsthimmel waren Gustav Klimt, Oskar Kokoschka und Egon Schiele.

Bereits als Akademiestudent künstlerisch erfolgreich, hatte Klimt schon vor der Jahrhundertwende allen akademischen Ballast abgeworfen und seinen epochalen persönlichen Stil entwickelt. Er war zum Idol des Wiener Kunstetablissements geworden.

Je mehr man sich mit Klimt befasst, desto bedeutungsvoller erscheint das Werk dieses unverwechselbaren Künstlers. Er war einzigartig sowohl als Maler als auch als Zeichner.

Während seine Gemälde intellektuell ausgewogen, sorgfältig geplant und mit größter Exaktheit ausgeführt sind, beeindrucken seine Zeichnungen durch ihr Unmittelbarkeit und Spontaneität. Sein Malstil gehört trotz aller Originalität eindeutig in die Kategorie des Jugendstils.

Gustav Klimt Vita:

Gustav Klimt wurde am 14. Juli 1862 in Baumgarten (Wien) als zweites von sieben Kindern geboren. Sein Vater, von Beruf Goldgraveur, und seine Mutter kamen aus bescheidenen Verhältnissen. Die Familie hatte oft große Mühe, mit den spärlichen Einkünften des Vaters auszukommen.

Über Klimts Kindheit ist nicht viel bekannt, außer das seine und die Begabung seiner Brüder Ernst und Georg frühzeitig erkannt wurde. Schon mit vierzehn Jahren gewann Gustav Klimt ein Stipendium für die Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie.

Ein Jahr darauf wurde Bruder Ernst in die gleiche Schule aufgenommen. Mit ihm und mit dem Studienkollegen Franz Matsch bildete Klimt schon während seiner frühen Studienzeit eine künstlerische Gruppe. Die drei wurden etwa beauftragt, bei der Ausführung von Fresken in der Haupthalle und im Treppenhaus des Kunsthistorischen Museums in Wien mitzuarbeiten.

Kurz nach Abschluss des Studiums erhielt das Trio weitere Aufträge, u.a. für die städtischen Theater in Fiume, Karlsbad und anderen Städten der Donaumonarchie. Wichtigster Auftrag wurde 1886 die Hauptaufgänge im Wiener Burgtheater mit Malereien auszustatten. Dieses Werk brachte Klimt schon in jungen Jahren die höchste Anerkennung des Kaisers Franz Joseph und das Goldene Verdienstkreuz ein.

Am 11. Januar 1918 erlitt er völlig unerwartet einen Schlaganfall und starb am 6. Februar des gleichen Jahres.

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Autor: N. N.

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