Florenz

Florenz · Toskana Italien Arno Mittelalter Universität

Florenz, Provinz-Hauptstadt der Toskana mit Sitz einer bekannten Universität und eines Erzbischofs, wird wegen ihrer malerischen Lage zu beiden Seiten des Arno auch »la Bella« genannt.

Die Stadt war vom Mittelalter an bis zur Neuzeit Mittelpunkt der geistigen Entwicklung Europas.

Von hier ging auch die Schöpfung der italienischen Sprache und Literatur aus. Man denke dabei nur an Dante Alighieri, Giovanni Boccaccio oder Francesco Petrarca. Und von hier erwuchs ebenso die Blüte der italienischen Kunst.

Sehenswürdigkeiten:
Piazza della Signora – Palazzo degli Uffizi – Palazzo Strozzi – Accademia di Belle Arti – Ponte Vecchio – Boboli-Garten

Geschichte:
50 v. Chr. erhält »Florentia« die Stadtrechte.

1282 reißen die Zünfte die Regierung an sich. Ihre Priori (Vorsteher) treten als Signoria an die Spitze der Verwaltung.

1302 wird Dante auf Lebenszeit aus seiner Heimatstadt Florenz verbannt.

1434 kommt die reiche Kaufmannsfamilie Medici an die Macht. Ihre bedeutendsten Mitglieder sind Cosimo Il Vecchio und Lorenzo Il Magnifico . Unter diesen beiden wird die Republik Florenz in Europa Mittelpunkt von Kunst, Wissenschaft, Handel und Geldverkehr.

1494 besetzt Karl VIII. von Frankreich Florenz und die Medici werden vertrieben.

1498 stirbt der Bußprediger Savonarola, ein Gegner der Medici, als Ketzer.

1512 kehren die Medici nach Florenz zurück.

1532 wird Alessandro di Medici von Karl V. als erblicher Herzog eingesetzt, regiert aber nur fünf Jahre.

1537 wird Alessandro von seinem Vetter Lorenzino ermordet. Nachfolger wird der junge Cosimo I.

1569 wird Cosimo I. von Paps Pius V. als Großherzog bestätigt.

1737 sterben die Medici aus. Das Haus Lothringen erhält die Toskana als Reichslehen. Habsburg-Lothringen herrscht bis 1859.

1865 Florenz wird Hauptstadt des neuen Königreichs Italien.

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Eifer ist das Beruhigungsmittel für das Bewusstsein der Mittelmäßigkeit.

Henry Kissinger